Samstag, 3. September 2011

Ein Tag am Meer und mehr


Das Tolle an Darwin und Umgebung ist, dass man nicht auf einen sonnigen Tag warten muss. Jeder Tag ist sonnig und vermittelt Urlaubsstimmung. Bis jetzt hat es keinen einzigen Tag geregnet. Vorgestern war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass es in der Früh so was wie Nebel gab und das bei 25°C um 09:00 Uhr. Das Wetter schlägt langsam um. Die Temperaturen bleiben konstant zw. 30° bis 34°C, aber die Luftfeuchtigkeit steigt merklich an. Gefühlt sind es 40°C und mehr. Die Kleidung klebt permanent am Körper. 

Am Casuarina Beach
Wir beschlossen heute einen Strand-Tag zu machen und sind zum 8 km langen Casuarina Beach gefahren, der u.a. einen FKK-Bereich von 800m Länge markiert. Bei Ebbe weist er allerdings eine größere Breite als Länge auf und man fühlt sich wie im Paradies bei so viel Strandfreiheit. Der coolste Nudist kam heute mit Rad und Golfschläger zum Strand und spielte Golf. Selbst wenn er wollte, er könnte niemanden stören mit seinem Hobby. Der Strand könnte die Menschenmenge einer Riesenstadt aufnehmen. Der Strand wird zudem von einem ebenfalls kilometerlangen Busch- und Mangrovenwald begleitet, der insgesamt ein tolles Naturerlebnis bietet. In den Mangroven leben zahlreiche Krebse, die, wie wir heute festgestellt haben, auch noch orange, schwarz oder purpurfarben sein können. Ständig hört man Klickgeräusche von den Krebsscheren. Mangrovenwurzeln sind zudem ideale Äste für kleinere Vögel. Der von heute könnte ein Eisvogel oder dessen Verwandter gewesen sein.
Mangrovenwald
Casuarina Beach





Fresh Water











































Der nackte Golfer

Strandschmuck

Seegurke

Aborigine-Frauen auf Krebsfang

Bunte Steine zwischen Atemwurzeln
Krebsarbeit

Krebsarbeit
Seestern
Seestern


Einsiedlerkrebs




















































Die Felsen sind hier einmalig. Sie sind eine Mischung aus ziegelroten, ockerfarbenen, lila-, violett-, rosafarbenen und weißen Flächen, die es anscheinend nur in der Gegend von Darwin gibt. Diese Farben sind ebenfalls typisch fuer Aborigine-Kunst.


























Knallfarben und aussergwoehnliche Felsformationen


































Im ‚East Point Reserve‘, 3km nördlich von Darwin, sind nicht nur diese beeindruckenden Felsen zu finden, sondern auch Wallabies, die kleineren Kängurus. Es war schon ein Erlebnis mitten durch den australischen Busch zu laufen und plötzlich auf einer Lichtung drei Wallabies zu entdecken. Wir sind da natürlich gleich hin. Die Tiere sind sehr scheu und hoppeln einem davon bevor man drei gezählt hat. Auf dem Feld haben wir schließlich eine ganze Großfamilie entdeckt, die uns ebenfalls davon gehoppelt war.

Big Family



Wallabies am Horitzont
Am East Point Reserve

Klippen am East Point Reserve


Abends am Casuarina Beach


Am Montag wurde dank meiner Jagd nach interessanten Fotos eine Wasserpython gerettet, die sich im Maschennetz des Foodgardens verfangen hat. Sie war ca. 1,40m lang und für die Maschenöffnungen viel zu groß. Ich habe keine Ahnung wie lange sie da gefangen war, aber es war aufregend, als die Direktorin, Susan Wills, sie befreit hat während Mic die Schlange festgehalten hat. Mir wurde auf eine herzige Weise nahe gelegt, mich von Schlangen fernzuhalten und, dass Helen mir keine Erste Hilfe mehr leisten würde, nachdem sie mich bereits die Woche zuvor verarztet hat und schier in Ohnmacht gefallen wäre. Ich habe mir eine 10 cm lange Schnittwunde am Bein zugezogen, als ich durch einen Palmengewirr gegangen bin und ein Metallschild am Boden übersehen habe. Da gerade dieser Palme, an der ich mich beim Verletzten festgehalten habe, auch noch fiese Stacheln am Stamm sprießen, die in meiner Handfläche stecken geblieben sind, war ich a wenig ‚sauer‘.Aber mittlerweile ist alles wieder in Ordnung.






Die Python waere da nicht heil rausgekommen

Susan und Mic als Ersthelfer