Gestern war ich mit Dilja auf drei Bazaren. Zunächst auf dem Universam-Bazar, wo man etliche Lebensmittel findet - angefangen von frischem Obst und Gemüse, über Trockenfrüchte, Konditorei, Käseläden, Fleisch-und Wurstläden, Fladenbrot bis zu Imbissen mit typisch usbekischen Gerichten wie z.B. Somsa. Das ist Blätterteig gefüllt mit Fleisch oder Kartoffeln, Zwiebeln und Kümmel gebacken in einem Lehmofen – lecker.
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Trockenfrüchte |
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Das Mädel hatte einfach Durst |
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Äpfel, Aprikosen und Kirschen im Überfluss |
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Fleischtomaten mit echtem Tomatengeschmack |
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Gemüsetheke |
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Verkäufer lassen sich gerne fotografieren. |
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Der Kleine war, glaube ich, etwas gelangweilt |
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hier haben wir Somsa gegessen. War sehr lecker. Im Hintergrund ist der Lehmofen zu erkennen |
Die Leute sind recht aufgeschlossen und Dilja ist unkomplizierter als ich – sie hat mich neben Torten, hinter einer Käsetheke, hinter einer Gemüsetheke, mit Fladenbroten usw. aufgestellt und fotografiert.
Der eigentliche Zweck unseres Ausfluges war meine Stadtanalyse und es wurde zu einer kleinen Fotosession. Danach wusste fast jeder auf dem Bazar, dass ich aus Deutschland bin.
Nach dem Universam-Bazar sind wir in ein modernes Shopping-Center gegangen, das auf 4 Etagen alles bietet, was das Herz begehrt. Parfümerie, Klamotten, ZARA, Supermarkt, Kino, Imbisse (Sushi-Bar, russische Küche, italienische Küche, Saftbar) u.v.m.
Beim Fotografieren wurde ich vom Sicherheitspersonal darauf hingewiesen, dass ich keine Fotos machen darf. Dilja hat ihm gleich mal charmant erklärt, dass ich aus „Germanien“ bin und es ging klar. Ihm ging es einfach darum, dass man ihn fragt.
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Shopping-Center |
Nach dem Shopping-Center ging es weiter Richtung einem kleineren Bazar. Unterwegs waren wir in einem Brautkleider-Verleih, weil Dilja im Juli Hochzeit feiert. Bei ihrem Zahnarzt waren wir auch, dessen Praxis an eine umfunktionierte Wohnung erinnerte und wo es bestialisch nach Chlor und Mundgeruch roch. Da musste ich schnell raus. Unterwegs saßen am Fußgängerweg einige arbeitsuchende Männer, die ihre Arbeitskraft als Klempner, Maler, Elektriker und Bauarbeiter in einem anboten.
Der kleinere Bazar war übersichtlicher und gemütlicher. Unter einem großen Dach sind viele, gleichgroße, aneinandergereihte ca. 9m² große Zellen, wo Verkäufer ihre Ware anbieten. Diese Zellen habe ich im Laufe des Tages auch auf anderen Bazaren gesehen. Da werden Kosmetika, Kleidung, Schuhe, und sämtliches Schnick-Schnack verkauft. Da jeder Verkäufer die gleiche Verkaufsfläche hat und die Konkurrenz groß ist, kommt es auf seine Ware und sein Verkaufsgeschick an.
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Aprikosenbaum vor dem Brautladen |
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Brautkleider-Verleih |
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kleiner Bazar |
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die heben doch gleich die Laune -wa? |
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Teig, gefüllt mit geraspelten Kartoffeln und Tomatensoße- lecker |
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so wird Fleisch transportiert - hier normal |
Zum Schluss sind wir auf den Wäschebazar, wo ihre Schwester Ferusa einen kleinen Laden hat. Es waren zwei überdachte Verkaufsflächen, wo jeweils in sechs Reihen und pro Reihe beidseits ca. 20 Geschäfte untergebracht sind. Insgesamt sind, schätze ich, mind. 300 Verkaufszellen auf diesem Bazar - und nur Klamotten, Schuhe, Bettwäsche, Kinderkleidung, Männerkleidung u.s.w. - ein Paradies für Frauen.
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Bekleidungsbazar - Eingang |
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Auf dem Bazar sind hunderte Verkausflächen und Somsa-Verkäufer |
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Obstverkauf am Strassenrand |
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